Unsere Mitglieder Valentin Moser und Nicolas Martinez haben zusammen mit Reto Spaar und Kim Meichtry-Stier einen wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht im Journal Bird Study.
Valentin hat in seiner Maturarbeit Reviere von verpaarten und unverpaarten Gartenrotschwanz-Männchen verglichen. Nach viel zusätzlicher Arbeit (Auswerten, zusätzliche Daten sammeln usw.) konnte die Arbeit nun in einer englischsprachigen Forschungszeitschrift veröffentlicht werden:
Der Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus ist lokal gefährdet durch abnehmende Lebensraumqualität, speziell wenn dieser Langstreckenzieher im Brutgebiet auf Hochstammobstgärten angewiesen ist. Wir haben die Habitateigenschaften zwischen Revieren von verpaarten und unverpaarten Männchen in Hochstammobstgärten untersucht. Die Reviere von verpaarten Männchen wiesen mehr Nestmöglichkeiten und einen höheren Anteil an lückiger Vegetation auf. Diese beiden wichtigen Parameter sind bei Habitat-Aufwertungsmassnahmen zugunsten des Gartenrotschwanzes zu berücksichtigen.
Also, falls sie ein verzweifeltes Gartenrotschwanz-Männchen kennen, dessen Revier aufgewertet werden soll, kann man ihn mit diesen Massnahmen unterstützen:
-lückiger Boden schaffen: Da wird das zukünftige Päärchen zusammen Jagdausflüge unternehmen können, um die Kinderschar zu füttern!
-Nestmöglichkeiten (= geeignete Nistkästen) bereitstellen: Am Besten gleich Mehrere aufhängen, damit ein Weibchen auch das Beste für die zukünftige Familie findet!
Den englischen Originalartikel findet ihr hier: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/00063657.2019.1637397